Brustvergrößerung und psychologische Auswirkungen

Eine Sorge, die immer mal wieder im Zusammenhang mit Brustvergrößerungen geäußert wird ist die nach den psychologischen Auswirkungen. Viele Frauen lassen ihre Brüste vergrößern, weil sie aufgrund ihrer zu kleinen Brust unter wirklich hohem Leidensdruck stehen. Sie wagen es nicht, bestimmte Kleidungsstücke zu tragen, gehen ungern ins Schwimmbad oder in die Sauna, mögen sich einfach nicht deutlich zeigen. Also entschließen sie sich zu einer Brustvergrößerung – irgendwann, wenn sie den Leidensdruck nicht mehr ertragen. Ab dem Zeitpunkt aber, an dem der Entschluss gefallen ist, quälen sich viele Frauen dann mit der Frage, ob sie denn nach dem Eingriff mit dem veränderten Aussehen zurechtkommen.

Es handelt sich hier um sehr individuelle Überlegungen, um Fragen, auf die nur jede Frau für sich selbst eine Antwort finden kann. Rein statistisch gesehen geschieht es sehr, sehr selten, dass eine Frau mit ihrem neuen Äußeren nach einer Brustvergrößerung nicht zurechtkommt und sich mit den größeren Brüsten unwohl fühlt. Meist ist das der Fall, wenn sie die Brustoperation nicht selbst gewünscht hat, sondern sie ihrem Partner zuliebe hat durchführen lassen. Und hier sind wir bei einem Vorurteil angelangt, das gerne von Gegnern der Brustvergrößerung geäußert wird, nämlich dass Frauen angeblich ihre Brüste nicht aus eigenem Wunsch, sondern ihren Männern zuliebe vergrößern lassen. In der Statistik der Schönheitsoperationen machen diese Frauen jedoch nur einen sehr geringen Anteil aus.

Mindestens 95 Prozent aller Frauen, die eine Brustvergrößerung vornehmen lassen tun dies für sich selbst und ihr eigenes Wohlbefinden – und das ist die richtige Motivation. Selbstverständlich führt die Brustvergrößerung zu einer radikalen, optischen Veränderung, doch diese ist nicht nur durch die größere Brust bedingt: die meisten Frauen kleiden sich nach einer Brustvergrößerung vollkommen anders und treten wesentlich selbstbewusster auf – weil sie sich einfach besser fühlen. Vielleicht könnte man das vergleichen mit der Idee, einfach mal ungeschminkt und mit Winterblässe im Gesicht an einem schönen Sommertag durch die City zu laufen. Fühlt man sich nicht wohler, wenn man dezent geschminkt ist und vielleicht sogar über etwas Sommerbräune verfügt?

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